Biochemische Interferenzen

Interferenzen

Interferenzen sind Störungen in Immunoassays. Interferenzen äußern sich in mangelnder Richtigkeit von Messergebnissen. Sie sind teilweise durch Falsch-Positive oder Falsch-Negative Ergebnisse, zum Teil aber auch nur durch hohe Standardabweichungen bei Assays erkennbar.
Als Oberbegriff fasst man darunter Effekte mit unterschiedlichsten bekannten und unbekannten Ursachen zusammen, wie z.B. Matrixeffekte, Kreuzreaktivitäten und Störungen durch endogene Bestandteile von Proben. Die verschiedenen Interferenzen sind meist Hauptursache schlechter Werte von Richtigkeit, Präzision und Reproduzierbarkeit bei Immunoassays.

Matrixeffekte

Matrixeffekte sind die Summe der Störeffekte aller Komponenten, die in einer Probe vorkommen, und die Messung des Zielanalyten beeinflussen. Wenn die genaue molekulare Ursache einer Störung nicht bekannt ist, aber mit der Zusammensetzung der zu vermessenden Probe in Verbindung gebracht werden kann, spricht man im Allgemeinen von einem Matrixeffekt. Auch hier sind die Übergänge zu den einzelnen Störeffekten fließend. Für Matrixeffekte können „Anti-Animal-Antibodies“, heterophile Antikörper, endogene Störer oder Einflüsse der Viskosität, des pH-Wertes oder der Salzkonzentration verantwortlich sein. Mitunter bezeichnen Autoren nur die Einflüsse von Viskosität, pH-Wert und der Salzkonzentration als Matrixeffekte. Dies entspricht eher der englischen Sprachregelung, die zwischen „interference“ als Oberbegriff und „matrix effects“ als einem Teilaspekt von interference klarer unterscheidet.

Kreuzreaktivitäten

Störungen durch endogene Bestandteile der Probe

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