Unspezifische Bindungen
Unspezifische Bindungen sind Bindungen der Assay-Antikörper, die nicht mit ihrer Spezifität in Zusammenhang stehen. Aber auch die Analyten können unspezifisch binden.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von unspezifischen Bindungen, die im Laboralltag häufig nicht korrekt unterschieden werden, da sie ähnliche Ergebnisse hervorrufen können.
Zum einen gibt es unspezifische Bindungen an Oberflächen wie z.B. ELISA-wells oder Western Blot-Membranen. In einem ELISA sieht man dann z.B. falsch-positive Ergebnisse bzw. hohen Hintergrund. Auch die zweite Gruppe von unspezifischen Bindungen führt im ELISA meist zu hohem Hintergrund. Hierbei handelt es sich um die Bindung an gelöste Substanzen, die in sehr hoher Konzentration vorkommen. Dies können z.B. Albumine oder auch Immunglobuline sein. Der erste Gedanke bei hohem Hintergrund im ELISA gilt daher häufig der Blockierung bzw. Absättigung der Oberflächen. Meist wird dabei aber die zweite Kategorie unspezifischer Bindungen, die nicht an einer Oberfläche stattfinden, übersehen. Diese sind meist nur durch die Benutzung moderner Puffer, wie LowCross-Buffer®, zu verhindern. Gerade die unspezifischen Bindungen der Analyten können anstelle von falsch-positiven auch falsch-niedrige Resultate hervorrufen. Dies geschieht z.B. wenn der Analyt teilweise unspezifisch an Albumine gebunden ist. Hierdurch liegt eine Maskierung des Analyten vor, wodurch er nicht durch die Assay-Antikörper erkannt wird. Auch hier hilft LowCross-Buffer®.