Störungen durch endogene Bestandteile der Probe

Natürlich vorkommmende Proteine der Realprobe können Immunoassays stören.
Bekannte Störer in humanen Seren sind z.B. Albumine, Komplement, Lysozyme und Fibrinogen. Endogene Proteine können als Störer an die Assayantikörper binden oder den Zielanalyten für die Assayantikörper maskieren.

endogener Störer kreuzreagiert mit Fänger- und Detektorantikörper
Kreuzreaktion eines endogenen Störers sowohl mit dem Fänger- als auch mit dem Detektorantikörper. Ein solches Phänomen ist in der Praxis eher selten, doch bei Antikörpern mit schlechter Spezifität durchaus möglich. Bei Antikörpern, die gegen ein Target mit konservierten Aminosäuresequenzen eines Proteins gerichtet sind, dessen Sequenzmotive auch bei anderen Proteinen vorkommen, kann ein solches Störungsbild vorkommen.
Maskierung von Analyt durch endogenen Störer
Maskierung des Analyten durch ein Protein der Probe, wodurch das Epitop für den Fängerantikörper blockiert wird, sodass die Bindung des Analyten entweder gar nicht oder -im Falle einer sterischen Behinderung- nur sehr schlecht erfolgen kann. Als Ergebnis hiervon ergeben sich falsch negative Signale.
Legende zu endogenen Störern

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